Bild, BamS und Glotze – mehr braucht Gerhard Schröder laut eigener Aussage nicht zum Regieren. Er weiß, dass wichtige Bilder und Schlagworte Wahlen entscheiden können. Die Aufgabe von Uwe-Karsten Heye Aufgabe ist es deshalb nicht, Schröder ins Gespräch zu bringen. Der Medienprofi Heye muss ihn eher bremsen und in die richtige Richtung lenken.
Mittlerweile zählt nicht mehr, was im Leitartikel der FAZ oder der Zeit geschrieben wird. Heyes Job ist ein ganz anderer als der seiner Vorgänger: Für die richtigen Bilder zu sorgen. Weg mit Zigarre und Rolex, her mit dem staatstragenden Blick.
Dieser Image-Wandel ermöglicht Schröder doch noch eine zweite Amtszeit. Dass er diese nicht mehr zu Ende bringt, liegt auch an seinem Verhältnis zu den Medien, das sich ab 2002 verändert. Bild, BamS und Glotze sind da noch da – Heye ist es nicht mehr.
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