Prototyp des wasserstoffbetriebenen Toyota Hilux in intensiver Erprobungsphase

 

Auf dem Weg hin zu klimaneutralen Antrieben spielt Wasserstoff eine wichtige Rolle. Der Weg hin zu wasserstoffangetriebenen Fahrzeugen wird aktuell durch umfangreiche Fahrzeugerprobungen flankiert. Diesen Weg beschreitet auch Toyota, aktuell mit dem beliebten Hilux.

Darum geht es diesmal!Sein Name ist geradezu legendär. Spricht man vom Hilux, haben viele von uns sofort den Pick-up von Toyota vor Augen, der seit Jahrzehnten für Qualität, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit steht. Genau dieser Hilux, der den Nordpol, isländische Vulkane und den antarktischen Kontinent bezwungen und drei Siege bei der Rallye Dakar geholt hat, dient Toyota nun als Basisfahrzeug, um mit einem Brennstoffzellenantrieb einen weiteren Schritt in Richtung Klimaneutralität zu machen. Ralph Müller, Pressesprecher Technik bei Toyota Deutschland:  Ralph Müller: Der Hilux mit Brennstoffzellenantrieb ist ein weiter Schritt in Richtung Klimaneutralität. Bei Toyota untermauern wir damit unseren Multi-Path-Ansatz, der verschiedene Antriebskonzepte für unterschiedliche Bedürfnisse und Märkte umfasst. Das reicht von Hybrid- und Plug-in-Hybridfahrzeugen über reine Elektroautos bis hin zu Brennstoffzellenmodellen und Verbrennern mit E-Fuels. Nachdem die ersten zehn Einheiten des Pick-up im britischen Werk von Toyota Motor Manufacturing UK gefertigt wurden, hat nun die Erprobungs- und Demonstrationsphase begonnen.Nach Schätzungen von Toyota wird Europa bis 2030 einer der größten Märkte für Brennstoffzellen sein. 30 Jahre Forschungs- und Entwicklungsarbeit des Unternehmens auf dem Gebiet der Wasserstofftechnik sollen zur nächsten Generation der Brennstoffzellentechnologie beitragen.

Ralph Müller: Das ist natürlich kein Selbstzweck. Wir erwarten längere Lebenszyklen, größere Reichweite und deutlich geringere Kosten. Der Prototyp des Brennstoffzellen-Hilux, der rein äußerlich nicht vom serienmäßigen Hilux zu unterscheiden ist, hat eine Reichweite von bis zu 600 Kilometern. Mit einem batterieelektrischen Antrieb wäre dies nicht möglich. Die Gewichtsersparnis durch den Wasserstoff ermöglicht zudem eine höhere Nutzlast und mehr Anhängelast. Drei Hochdrucktanks mit jeweils 2,6 Kilogramm Fassungsvermögen sind im Leiterrahmen-Fahrgestell des Pick-ups verbaut. Die Polymerelektrolytbrennstoffzelle mit 330 Zellen ist direkt über der Vorderachse angeordnet. Ralph Müller: Der Antrieb des Brennstoffzellen-Hilux erfolgt durch einen Elektromotor über die Hinterachse. Mit 182 PS (134 kW) und einem maximalen Drehmoment von 300 Nm ist seine Leistung definitiv ausreichend. Die einzige Emission während der Fahrt ist Wasserdampf.Fünf der zehn Erprobungsfahrzeuge werden derzeit unter Realbedingungen intensiv auf Sicherheit, Leistung, Funktional


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